Mein
Wie-ich-bin-
lingen
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Wolfgang hat in und mit Reutlingen so einige Höhen und Tiefen erlebt. Hier entdeckte er seine Liebe zu Pferden und später zu Hunden.
Und mit seiner Bar „Kaiserhalle“, die vielen unter Wolfgangs Nachnamen als „das Kohla“ bekannt war, hat er über vier Jahrzehnte mehrere Generationen von Reutlingerinnen und Reutlingern begleitet und der Stadt seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt.
Als er die Kaiserhalle übernahm, war sie für Wolfgang vor allem eins: eine Notwendigkeit. Denn durch seine politische Aktivität in den 70er-Jahren landete er auf einer schwarzen Liste. Dadurch durfte er das Lehramt nie antreten, das für ihn weit mehr als nur ein Berufswunsch gewesen war. Auch andere Jobs waren außer Reichweite. Also blieb ihm gar nicht viel übrig, als den eigenen Laden aufzumachen.
„Es gab damals in Reutlingen eine richtig große Bewegung mit 10.000 Unterschriften für 'Kohla in den Schuldienst' “. Wolfgang ist den Reutlingerinnen und Reutlingern heute noch dankbar für ihre Unterstützung.
Mittlerweile hat er die Kaiserhalle an die nächste Generation abgegeben – und ist stolz, wie diese sie nach den gleichen Prinzipien weiterführt: „Preislich im unteren Niveau, gute Mucke, angenehme Atmosphäre und wer Stunk macht, fliegt.“ Ganz loslassen kann er sein Baby aber noch nicht: Jeden Mittwoch heizt Wolfgang bei der Karaoke-Party höchstpersönlich ein.
„Reutlingen, das sind die vielen, vielen Menschen, die ich getroffen – und mit denen ich zusammen die geilsten Partys gemacht – habe.“